Das Netzwerktreffen „Synergien.Rhein-Main.Leshan“ in der IHK Darmstadt am 24. Oktober 2025 rückte die internationalen Potenziale in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Tourismus und Kultur in den Fokus. Ziel der Veranstaltung war die gezielte Vernetzung von Akteuren aus der Wissenschaftsstadt Darmstadt/Rhein-Main mit Vertretern der chinesischen Metropole Leshan (Provinz Sichuan). Organisiert wurde das Treffen vom Netzwerk der Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz InnoNet Health Economy e. V. und International Culture Cooperations (ICC), in Zusammenarbeit mit Skål International.
Im Mittelpunkt standen neben wirtschaftlichen Fakten und Fachvorträgen zu Gesundheit & Medizin sowie Tourismus & Kultur auch „zum Greifen nahe“ Einblicke. Die Delegation aus Leshan brachte u. a. in Form großformatiger Fotografien einen Hauch Heimat nach Darmstadt: den größten sitzenden Buddha der Welt. Außerdem erlebte die chinesische Delegation eine exklusive Führung durch das UNESCO-Weltkulturerbe Mathildenhöhe mit Victoria Gómez Gómez.
Der Veranstaltungsteil in der IHK Darmstadt startete mit der Vorstellung der beiden Städte: der Wirtschafts- und Kulturstadt Leshan und der Stadt der Wissenschaft, Kunst und Lebensfreude Darmstadt. Nach der Begrüßung in der IHK präsentierte Leshans Vizebürgermeister Xu Tianyi die Stadt sowie deren wirtschaftliche und touristische Highlights. Anschließend widmete sich Zeng Wei, Direktor der Gesundheitskommission Leshan, der spezifischen Medizin- und Kräuterkultur der Region. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Herstellung von TCM-Rezepturen, die weltweit vertrieben werden. Diese Präsentationen bilden die Grundlage für den Übergang zu den nachfolgenden Vorträgen.
Gut zu wissen: Leshan ist international unter anderem für den „großen sitzenden Buddha“ bekannt: eine monumentale Reliquie, die über einen Zeitraum von 90 Jahren aus dem Felsen geschlagen wurde. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe gilt als die größte sitzende Buddha-Statue der Welt. Die „Mathildenhöhe Darmstadt“ wiederum stellt architektonisch einen Prototyp der Moderne dar – ein kompaktes und außergewöhnliches Zeugnis für die Entstehung der modernen Architektur, Stadtplanung und Freiraumgestaltung mit ihren Entwicklungsstufen hin zum Internationalen Stil des 20. Jahrhunderts.
Gesundheitswirtschaft, Medizin und Life Sciences
Der erste Fachthemenblock, organisiert und präsentiert vom InnoNet Health Economy e. V. – Netzwerk der Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz (www.innonet-healtheconomy.com), widmete sich den aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätzen in der Medizin- und Gesundheitswirtschaft. Zur Eröffnung dieses fachlichen Teils begrüßte Birgit Härtle, Präsidentin von InnoNet Health Economy e. V., die Teilnehmenden vor Ort und stellte das Gesundheitsnetzwerk vor.
Der anschließende Vortrag von Daniel Schilling, Vorstand der IKK Südwest, beleuchtete die Rolle von Disease-Management-Programmen (DMP) in Deutschland, mit besonderem Fokus auf die Volkskrankheit Diabetes Mellitus Danach gewährte Dr. Alexander Scherrer, stellv. Leiter der Abteilung „Optimierung in den Life Sciences“ am Fraunhofer ITWM, Einblicke in spannende Forschungs- und Transferprojekte rund um Data Science und Künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitsbereich. Im Folgenden nahm Prof. Dr. Bernd Sagemann, Healthcare Compliance Officer & ESG Manager an der FOM Hochschule Frankfurt, die Themen Medizinethik und Compliance im Life-Science-Sektor kritisch unter die Lupe. Den Abschluss bildete Diana Klich, Development Managerin bei der Qurasoft GmbH, deren Präsentation von multifunktionalen „digitalen Medizinlösungen aus Koblenz für chronisch Erkrankte“ aufhorchen ließ.
Tourismus und Kultur als Brückenbauer
Die zweite Hälfte des Treffens stand unter dem Schwerpunkt „Tourismus und Kultur“, federführend organisiert durch Skål International Deutschland mit Präsident Johannes Jungwirth. Skål International ist ein globales Wirtschaftsnetzwerk für den Tourismus, das in 18 deutschen Clubs – von Hamburg bis Garmisch-Partenkirchen – Führungskräfte aus Tourismus, Hotellerie, Gastgewerbe und Verkehr vereint (https://skal.de) Die regionalen Perspektiven rund um die Wissenschaftsstadt Darmstadt präsentierten Axel Scheer (IHK Darmstadt Rhein Main Neckar) und Agnes Alli (Darmstadt Marketing GmbH). Darmstadt ist beides: Wissenschaftsstadt und Welterbe. Ein Highlight war das persönliche Grußwort vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz. Es folgte eine wunderbar bebilderte Kurzvorstellung der Region Leshan durch Chen Yuxiu (stellv. Parteisekretärin und Landrätin des autonomen Kreises der Yi von Ebian). Die Möglichkeit zum offenen Netzwerken mit Schwerpunkt Kultur nutze vor Ort z. B. die deutsche Pianistin Lydia Maria Bader.
Der zweite Teil und die Veranstaltung endeten mit einer ausdrücklichen, herzlichen Einladung durch den Vizebürgermeister von Leshan an die Teilnehmenden, zum weiterführenden Austausch z. B. im Rahmen der Touristik- und Kulturmesse 2026 in Leshan.
Über die beiden Städte:
Leshan – Aufstrebendes Zentrum und reiches Erbe: Leshan in der Provinz Sichuan ist ein aufstrebendes Zentrum in China, das sich zu einem „Grünes Silicon Valley“ für Neue Energien und Photovoltaik entwickelt. Gleichzeitig ist Leshan, die Heimatstadt des UNESCO-Welterbes Leshans, der „Großer Buddha“ und des Emei-Bergs, ein bedeutender Standort für die Pharma- und Nuklearmedizin sowie für besondere kulturelle Erlebnisse. Mit einer über 3.000-jährigen Stadtgeschichte, umfangreicher Fachexpertise in Pflanzenheilkunde und TCM sowie einer florierenden Tee- und Tourismusindustrie bietet Leshan großes Potenzial für kulturellen Austausch, Bildungskooperationen und Wirtschaftspartnerschaften.
Darmstadt – Dynamisches Zentrum und Innovationskraft: Die Wissenschaftsstadt Darmstadt gilt als dynamisches Zentrum in der Rhein-Main-Region. Mit Schwerpunkten in Bereichen wie Chemie, Pharmazie und IT sowie einem starken Bildungssektor, u. a. vertreten durch die Technische Universität Darmstadt, hat sie das Potenzial, als aufstrebender Forschungs- und Wirtschaftsstandort auch international für Aufsehen zu sorgen. Das UNESCO-Welterbe Mathildenhöhe unterstreicht die Rolle der Stadt in der Region in Bezug auf Kultur und Kunst. Als Standort von Weltunternehmen und zahlreichen Forschungsinstituten (u. a. ESA Darmstadt – Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation) bietet Darmstadt ideale Bedingungen, insbesondere für innovative Gesundheitstechnologien, und ist ein spannendes Ziel für wirtschaftliche Zusammenarbeit einerseits und lebhaften Kulturtourismus andererseits.
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