Schüleraustausch USA: Kann man sich bei mehreren Austauschorganisationen bewerben?

Traumziel Nummer 1 für junge Leute, die während der Schulzeit für einen Schüleraustausch ins Ausland, sind die USA. Wenn man ins Internet sieht, stellt man fest: Auf dem deutschen Markt gibt es eine Vielzahl an Anbietern. Preis und Leistung unterscheiden sich deutlich; auf den ersten Blick sind die Angebote oft kaum vergleichbar. Daher stellt sich für die Schüler*innen die Frage, ob es möglich und sinnvoll ist, dass sie sich bei mehreren Anbietern um einen Platz im Auslandsprogramm bewerben. Dazu muss man sich das Auswahlverfahren der Organisationen und den Bewerbungsablauf für die Plätze im Schüleraustausch ansehen.

1 Schüleraustausch USA: Die Auswahl der Austauschorganisation. Vor der Bewerbung um einen Platz in einem Auslandsprogramm kommt die Auswahl der Austauschorganisation durch die Schüler bzw. ihre Familien. Dazu gehören Überlegungen zu den eigenen Zielen, dem Zielland bzw. der Region innerhalb der USA, dem Programm (USA Classic Programm oder USA Select-Programm), dem Termin und der Dauer des USA-Aufenthaltes und zum Budget sowie zur Finanzierung des Schüleraustausches. Auf dieser Grundlage können die Schüler die Angebote der infrage kommenden Anbieter vergleichen. Wichtig ist dazu, dass man ausschließlich die seriösen und leistungsfähigen Austauschorganisationen in den Blick nimmt. Wenn man diese Klärungen strukturiert und stufenweise durchführt, kommt man normalweise in wenigen Schritten dahin, dass die am besten passenden zwei bis drei Anbieter klar sind.

2 Schüleraustausch USA: Das Auswahlverfahren der Austauschorganisationen. Die deutsche Austauschorganisation berät die Interessenten, wählt die Teilnehmer*innen für ihre Programme aus und organisiert die Vorbereitung und Reise nach USA. In den USA übernehmen die dortigen US-Organisationen die weitere Reise und die Betreuung vor Ort; sie entscheiden auch über die Vergabe der Plätze an den High Schools und in den Gastfamilien und geben dafür die Auswahlkriterien vor, die damit die Richtschnur für die deutschen Anbieter sind. Dazu gehören beispielsweise Schulnoten, Englischkenntnisse oder auch Vorwissen über die USA. Insbesondere geht es aber auch darum sicherzustellen, dass die Schüler wissen, welche Bedingungen sie erwarten können, und dass die Erwartung besteht, dass sie sich den Gegebenheiten in der Schule und in der Gastfamilie in den USA anpassen. Vor diesem Hintergrund versuchen die deutschen Anbieter anhand der schriftlichen Bewerbung und in Beratungs- und Auswahlgesprächen festzustellen, inwieweit die Bewerber*innen diesen Kriterien entsprechen, damit sichergestellt werden kann, dass sie einen Platz im USA–Programm bekommen. Dieser Ablauf dauert eine gewisse Zeit, bis das Ergebnis vorliegt. Das gilt insbesondere für das USA Classic Programm, während beim Select Programm zwischen den Austauschorganisationen und den High Schools in den USA die Kommunikation und Abstimmung regelmäßig einfacher ist. In jedem Falle ist der Patz in den USA erst sicher, wenn die Zusage der Austauschorganisation schriftlich als Vertragsangebot vorliegt. Mit der Unterschrift der Eltern unter diesen Vertrag steht der Schüleraustausch grundsätzlich fest.

3 Schüleraustausch USA: Wann kommen mehrere Bewerbungen bei Austauschorganisationen in Betracht? Solange der Vertrag über den Schüleraustausch zwischen der Familie und der Organisation noch nicht unterschrieben ist, kann man sich bei mehreren Anbietern bewerben. Ein denkbarer Fall ist, dass es unsicher erscheint, ob die betreffende Organisation einen Platz bereitstellen will. Genauso kann zweifelhaft sein, ob die Austauschorganisation für das gewünschte Programm einen Platz bereitstellen kann. Die deutschen Anbieter bekommen von ihren US-Partnern jährlich ein Kontingent an Plätzen, das kurzfristig nur schwer änderbar ist. Daher ist im Einzelfall nicht ausgeschlossen, dass die betreffende Organisation keine Plätze mehr bereitstellen kann. Weiterer denkbarer Fall ist, dass der Anbieter den Schüler ablehnt. Das ist zwar der Ausnahmefall, kommt aber vor. In dieser Situation bzw. wenn das zu erwarten ist, ist eine Bewerbung bei einem anderen Anbieter notwendig.

4 Schüleraustausch USA: Wann mehrere Bewerbungen nicht möglich sind. In einem Falle sind die Schüler an einen bestimmten Anbieter gebunden: Wenn es um einen Platz im USA Classic-Programm geht, der mit einem PPP-Stipendium finanziert wird. Grund ist, dass der Deutsche Bundestag vorgibt, bei welcher Organisation die Bewerbung möglich ist, wenn man sich um ein Stipendium des parlamentarischen Patenschaftsprogramms bewirbt. Da der Wettbewerb hier hoch ist, bekommen viele Bewerber in diesem Falle eine Absage für das Stipendium. Erst und nur mit der Absage sind die Bewerber wieder frei: Sie können von dem Vertrag zurücktreten und sich bei einem der anderen Anbieter bewerben, der bessere Konditionen bietet.

5 Schüleraustausch USA: Wann sind mehrere Bewerbungen bei Austauschorganisationen sinnvoll? Jede fundierte Bewerbung um einen Platz im USA-Programm ist mit erheblichem Aufwand verbunden, sowohl für die Austauschorganisation als auch für den Schüler und die Familie. Am Ende sind maximal zwei Bewerbungen sinnvoll. Dabei muss man darauf achten, dass die Ergebnisse zeitgleich vorliegen, weil sonst der Platz in einem der beiden Programme eventuell nicht mehr verfügbar ist. Daher ist es am besten, wenn die Schüler in der Recherchephase vor der formellen Bewerbung möglichst genau klären, welcher Anbieter zu den eigenen Vorstellungen passt und eine zweite Bewerbung parallel nicht notwendig ist. Nur im Falle unerwarteter Komplikationen kommt der zweitplatzierte Anbieter in Betracht.

6 Schüleraustausch USA und die beste Austauschorganisation. Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter für den Schüleraustausch in die USA. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn man eine vorgeprüfte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem Schüleraustausch-Portal, das unabhängig informiert (www.schueleraustausch-portal.de/organisationen). Dort gibt es auch die Stipendien Datenbank mit mehr als 1.000 seriösen Stipendien für den Schüleraustausch. Vor der Entscheidung sollten die Schüler zusätzlich mit mehreren seriösen Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist kostenfrei.

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