Stadthalle Braunschweig wird zukunftsfit als Selbstversorger

Im Rahmen der Sanierung des denkmalgeschützten Ensembles legt die Struktur-Förderung Braunschweig ein ganzheitliches und nachhaltiges Energiekonzept vor 

Braunschweig, 11. April 2024 – Die Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH wurde 2023 mit der umfassenden Sanierung und Modernisierung der Stadthalle Braunschweig beauftragt. Im Rahmen der Planung legt sie nun dazu ein ganzheitliches und nachhaltiges Energiekonzept vor, das die Anforderungen des städtischen Integrierten Klimakonzeptes 2.0 erfüllt. Bis 2028 soll das denkmalgeschützte Multifunktionsgebäude zu einer „State-of-the-Art“- Kongress- und Veranstaltungshalle werden, die höchste Ansprüche an Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit denkmalgerechter Modernisierung und Wirtschaftlichkeit vereint. Unter Nutzung von Geothermie, Photovoltaik und Energiemanagementsystemen wird die Stadthalle dazu weitgehend energetisch autark werden. 

Das zwischen 1962 und 1965 errichtete Ensemble stellt mit seiner markanten, zeittypischen Optik aus kantigen geometrischen Formen, Waschbeton-Außenflächen und großen Glasfassaden die Planenden dabei vor eine entscheidende Herausforderung. Es gilt das optimale Gleichgewicht aus denkmalgeschützter Identität einerseits und modernster technischer Gebäudeausstattung und der Integration zukunftsweisender Konzepte für erneuerbare Energien andererseits herzustellen. 

Dämmung und Energiemanagement 

Die Ertüchtigung der Fassaden wird eine der ersten Baumaßnahmen der energetischen Sanierung in 2025 definieren. Von außen nicht sichtbare Dämmung wird hier gemeinsam mit dem Einbau von moderner Wärmeschutzverglasung in den historischen Rahmen und energieeffizienten Fenstern und Türen bereits enorme Potentiale zur Einsparung von Energiebedarfen ausschöpfen. Im Innenbereich steht unter anderem der Austausch veralteter Leuchtkörper gegen LED-Beleuchtung mit gekoppelten Bewegungssensoren im Fokus. Zudem wird ein zentrales, intelligentes und automatisiertes Energiemanagementsystem implementiert. Dieses steuert bedarfsgerecht angepasst und hocheffizient die Energieflüsse im gesamten 

Gebäudekomplex. Auch Belüftungs-, Entrauchungs- und Aufzugsanlagen bieten weitere Einsparpotentiale. 

Energieerzeugung über Geothermie und Photovoltaik 

Mit eigener, nachhaltiger Energieerzeugung geht man in der Stadthalle zukünftig aber einen entscheidenden Schritt weiter. Die großen Dachflächen bieten sich als idealer Standort für Photovoltaik an, hier werden 1500 m2 unterschiedlicher Kollektoren – von außen und aus denkmalschutzrechtlichen Gründen unsichtbar – 500 kWp liefern, die das hauseigene Netz versorgen. 

Dazu kommen ca. 40 Geothermiesonden, die bis zu einer Tiefe von 200 Metern auf dem Gelände der Stadthalle gesetzt werden. Diese betreiben Wärmepumpen, die sowohl Wärme als auch Kälte bedarfsgerecht und nachhaltig so erzeugen, dass sich die entsprechende geologische Schicht, aus der sie entnommen werden, von selbst regeneriert. So wird die Stadthalle zukünftig die meiste Zeit des Jahres autark und ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe betrieben werden. Optional kann zusätzlich auf den bereits vorhandenen Fernwärmerücklauf bei Extremwetterlagen zugegriffen werden. 

Leuchtturmprojekt mit überregionaler Ausstrahlung 

Geleitet wird das Projekt von Natascha Wessling, Geschäftsführerin der Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH, die mit ihrem Team dazu mit vielen renommierten Partnerunternehmen zusammenarbeitet, die im Projektbüro in der Stadthalle regelmäßig vor Ort für Abstimmungen zusammentreffen. 

„Dies ist ein echtes Leuchtturmprojekt mit überregionaler Strahlkraft, wir verwandeln die Stadthalle in ein Aushängeschild für nachhaltige Instandsetzung, das zeigt, dass sich Denkmalpflege, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. Mit dem Energiekonzept erfüllen wir nicht nur unsere eigenen Ansprüche an eine denkmalgerechte Gebäudesanierung in der heutigen Zeit, sondern erreichen auch die ambitionierten Klimaziele der Stadt Braunschweig bereits vor 2030“, so Wessling. 

Ziel der Sanierung ist der schlüsselfertige Umbau der Stadthalle. Das Budget wurde mit 140 Millionen Euro festgeschrieben, Fertigstellung und Wiedereröffnung der Stadthalle sind für 2028 geplant. 

Über die Struktur-Förderung Braunschweig GmbH 

Als kreisfreie Stadt steht Braunschweig vor der Herausforderung, der hohen Nachfrage an Gewerbeflächen als Grundlage für Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Stadtgebiet gerecht zu werden. Ergänzend dazu sind kommunalen Infrastrukturen und Gebäude baulich an die wachsenden Herausforderungen der Zeit anzupassen. Die Struktur-Förderung Braunschweig GmbH kümmert sich mit Leidenschaft um die Entwicklung, den Um- und Ausbau, die Sanierung und Inwertsetzung von Bestandsimmobilien und städtischen Hochbauten sowie den Ausbau attraktiver Raumangebote für Technologie- und Gründungsunternehmen. Sie leistet damit als hundertprozentige Gesellschaft der Stadt Braunschweig einen zentralen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft der Löwenstadt. 

Pressekontakte 

Struktur-Förderung Braunschweig GmbH Sven Schröer
Hintern Brüdern 23
38100 Braunschweig 

Tel.: 0531 / 470-2078
E-Mail: sven.schroeer@braunschweig.de

PR-Agentur Profil Marketing OHG

Jan Lauer / Jens Müller

Humboldtstr. 21

38106 Braunschweig

Tel.: +49 531 387 33-21

E-Mail: j.lauer@profil-marketing.com

Veröffentlicht von:

Profil Marketing oHG

Humboldtstraße 21
38106 Braunschweig
Deutschland
Telefon: 0531/387 - 33 - 10
Homepage: https://www.profil-marketing.com/

Avatar Ansprechpartner(in): Profil Marketing
Herausgeber-Profil öffnen

Vorherige bzw. nächste Pressemitteilung: