Stärkung der Beziehungen zwischen Usbekistan und Tadschikistan 

Die zentralasiatischen Staaten Usbekistan und Tadschikistan spielen eine bedeutende Rolle in der geopolitischen Dynamik ihrer Region. Als langjährige Nachbarn pflegen sie seit Jahrhunderten gute nachbarschaftliche Beziehungen. In Usbekistan lebt eine bedeutende Zahl ethnischer Tadschiken, während Usbeken häufig Tadschikistan besuchen.

Die bilateralen Beziehungen zwischen diesen Ländern entwickeln sich dynamisch in Bereichen wie Kultur, Sport und Wirtschaft, wobei auch politische Interaktionen eine wichtige Rolle spielen. Die diplomatischen Beziehungen wurden am 22. Oktober 1992 offiziell aufgenommen.

Die geografische und geopolitische Lage, das Potenzial für wirtschaftliche Entwicklung, gemeinsame kulturelle Wurzeln und enge Völkerverbindungen haben zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit geführt, die für beide Seiten vorteilhaft ist.

Der erste offizielle Besuch von Präsident Shavkat Mirziyoyev aus Usbekistan in Tadschikistan fand am 9. und 10. März 2018 statt. Der tadschikische Präsident Emomali Rahmon machte einen Gegenbesuch am 17. und 18. August desselben Jahres in Usbekistan.

Ein usbekisches Sprichwort unterstreicht die Bedeutung guter nachbarschaftlicher Beziehungen: „Wenn dein Nachbar ruhig ist, bist du auch ruhig.“ Heute sind die beiden Länder strategische Partner, was besonders wichtig ist, um sich in einem unruhigen politischen Klima gegen äußere Bedrohungen abzusichern.

Präsident Shavkat Mirziyoyev besuchte Tadschikistan erneut am 10. und 11. Juni 2021. Während dieses Besuchs erörterten die Staatschefs die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der bilateralen Beziehungen, diskutierten aktuelle regionale und internationale Angelegenheiten und unterzeichneten insgesamt 36 Dokumente, einschließlich eines Vertrags über strategische Partnerschaft.

Am 18. April dieses Jahres fand ein weiterer Besuch statt, bei dem 28 Dokumente zur Zusammenarbeit unterzeichnet wurden, darunter fünf Abkommen zwischen den Exekutivbehörden der tadschikischen Provinzen Chatlon und Sughd sowie den usbekischen Provinzen Choresm, Fergana, Syrdarya, Namangan und Andijan. Diese Abkommen fördern Partnerschaften in Bereichen wie Grenzsicherung, Verbraucherschutz, Industrie, Handel, Verkehr, Landwirtschaft, Kultur, Bildung, Tourismus, Wissenschaft, Gesundheitswesen sowie Energie.

Die kulturellen Beziehungen wurden ebenfalls gestärkt, mit Veranstaltungen wie einem Frauenforum, den usbekischen Kinotagen, einer Konferenz für Intellektuelle, Wissenschaftler und Historiker, einem Festival der Nationalgerichte und des touristischen Potenzials.

Der jüngste Besuch des usbekischen Staatschefs in Tadschikistan gilt als historischer Meilenstein in den bilateralen Beziehungen dieser beiden Länder.