Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeit, als man zum Essen bei der lieben Oma war. Kaum betrat man die Wohnstube, roch es herrlich nach Braten, Suppe oder frisch gebackenem Kuchen. Es war Tradition, dass die Familie zusammen kommt und sich an einem Tisch vereint.
Highlight der gemeinsamen Gemütlichkeit war neben dem Essen, Omas gemütliche Eckbank. Meist neben einem Kachelofen stehend, bot die Küchenbank jede Menge Platz, Wärme und Komfort für Groß und Klein. Die gegenseitige Aufmerksamkeit und Nähe führte zu einem harmonischen Miteinander und somit zu einem stabilen Familienleben.
Das Ende der Geselligkeit
Mit dem Einzug minimalistischer, puristischer und überwiegend industrialisierten Massenprodukten, verloren handgemachte Möbel wie Eckbänke mehr und mehr an Bedeutung.
Diese waren für Großproduktionen schlichtweg nicht wirtschaftlich. Zudem zog mit zunehmender medialer Ablenkung durch Laptops, Smartphones, der Digitalisierung und dem Boom der sozialen Medien auch der Mangel an Kommunikation in die Wohnhäuser unserer Gesellschaft ein.
Die Menschen hörten auf, miteinander zu reden.
Heute wird schnell gegessen, mehrheitlich mit Handy auf dem Tisch und das Interesse für die Außenwelt scheint wichtiger als der Moment innerhalb der Familie. Das Resultat ist oftmals das Ende der Geselligkeit.