„The Line“ in Saudi-Arabien – was ist dran an der „Öko-Stadt“?

The Line – die 170 Kilometer lange, verspiegelte Stadt soll sich in schnurgerader Linie durch die Wüste von Saudi-Arabien erstrecken. Eine „lineare Form“ sei aber nicht wirklich effizient, kritisieren die Experten.  

Etwas mehr als neun Millionen Personen sollen auf 34 Quadratkilometern Platz finden. Mit „The Line“ plant das erfolgsverwöhnte Saudi-Arabien eine futuristisch elegante Wüstenstadt. Forscher zerpflücken allerdings das gewagte Bauvorhaben. 

Die von Saudi-Arabien bereits durchgeplante Modellstadt „The Line“ für neun Millionen Personen, die sich in gerader Linie über etwa 170 Kilometer erstrecken soll, ist nicht gerade als ein Vorzeigeprojekt, sind Komplexitätsforscher überzeugt. Zu große Entfernungen würden die Hälfte der Bewohner zu langen Pendelstrecken veranlassen, die Expertenempfehlen stattdessen einen kreisförmigen Aufbau.  

Laut den Experten haben die Arbeiten für das Bauprojekt der Superlative inmitten der Wüste im Oktober mit dem Aushub begonnen. „The Line“ soll aus zwei ununterbrochenen Reihen von Wolkenkratzern entstehen, mit ausreichend Lebensraum dazwischen, vom Roten Meer 170 Kilometer nach Osten, 200 Meter breit und mit etwa 500 Metern höher als jedes Gebäude in Europa, Afrika und Lateinamerika.  

Neun Millionen Personen sollen auf etwa 34 Quadratkilometern ein Zuhause finden – mehr als in jeder anderen Stadt in Saudi-Arabien. Das bedeutet eine Bevölkerungsdichte von 265.000 Personen pro Quadratkilometer – zehnmal dichter als das amerikanische Manhattan und viermal dichter als die inneren Bezirke von Manila, die als die am dichtesten bevölkerten Stadtviertel der Welt gelten. Die Stadt wird also extrem lang, extrem hoch und überraschend dicht, so die Experten.  

Minimaler Fußabdruck – ist das möglich? 

Eine Schlüsselrolle für alle Städte spielt die Mobilität. In zahlreichen Aspekten des Projekts werden eine ökologisch nachhaltige Herangehensweise und ein minimaler Fußabdruck angestrebt. So soll unter anderem ein System von Hochgeschwindigkeitsbahnen die Basis des öffentlichen Verkehrs darstellen. Die hohe Dichte ermöglicht es zudem, dass viele Dienstleistungen zu Fuß oder per Fahrrad in wenigen Minuten erreichbar seien, weshalb auf Kraftfahrzeuge zur Gänze verzichtet werden könne, streichen die Experten hervor.  

„The Circle“ statt „The Line“ 

Vorteilhafter wäre es die Stadt in Form eines Kreises entstehen zu lassen – also „The Circle“ statt „The Line“. Würde man für eine solche alternative Variante die gleiche Ausdehnung von etwa 35 Quadratkilometern planen, hätte diese kreisförmige Fläche einen Radius von nur 3,4 Kilometern. Die durchschnittliche Entfernung von zwei Menschen würde 2,9 Kilometer betragen. Etwa ein Viertel der Bevölkerung wäre nur einen Kilometer voneinander entfernt, 67 Prozent innerhalb von nur zwei Kilometern. Das würde ein System von Hochgeschwindigkeitsbahnen ersetzen, da die meisten Orte zu Fuß oder mittels Fahrrads erreichbar sind. Alles andere könne mit Bussen verbunden werden.  

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