Wien setzt auf Covid-Massentests innerhalb von 12 Tagen! Könnte diese Strategie auch ein Vorbild für Deutschland sein?

Die Wiener haben sich viel vorgenommen: 1,2 Millionen Tests innerhalb von 12 Tagen. „Massentestungen sind in Wien schon ab nächsten Mittwoch, dem 2. Dezember möglich.“, hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker heute auf Nachfrage der Rathauskorrespondenz bestätigt. Die Bundesregierung plant Covid-Massentests nach dem Vorbild der Slowakei oder Südtirols. Die Stadt Wien rechnet mit 1,2 Millionen Testungen – und will diese im Zeitraum von 12 Tagen über die Bühne bringen. Begonnen werden soll damit am Mittwoch, dem 2. Dezember an drei extra dafür eingerichteten Test-Straßen: Diese sollen in der Messe Wien im 2. Bezirk, in St. Marx im 3. Bezirk sowie bei der Wiener Stadthallte im 15. Bezirk aufgebaut werden. Dort soll es insgesamt 300 Walk-In-Lanes mit einer Kapazität von 500 Tests pro Lane pro Tag geben. Insgesamt sollen so pro Tag 150.000 Personen getestet werden.
Wien will möglichst rasch mit den Testungen anfangen, damit es auch einen ausreichenden Zulauf gibt, so Hacker. „Es wird sich niemand testen lassen, wenn er damit rechnen muss, die Feiertage in Quarantäne zu verbringen“, sagte der Gesundheitsstadtrat.
Die drei Teststraßen für die Massentests sollen in der Messe Wien, in der Marx-Halle und in der Stadthalle eingerichtet werden. Sie laufen zusätzlich zu den bestehenden Teststraßen im Prater beim Happel-Stadion und auf der Donauinsel bei der Floridsdorfer Brücke. Ähnlich wie bei den bestehenden Teststraßen funktionieren die Massen-Test-Lanes nach Terminvereinbarung. Bei allen drei neuen Locations gibt es hygienisch sichere Wartezonen; die Teststraßen sollen an den „Test-Tagen“ jeweils 10 Stunden täglich geöffnet haben.
Bei den Massentests kommen Antigen-Tests zum Einsatz. Fällt ein Test positiv aus, wird mit PCR-Tests nachgeprüft. Die Antigen-Tests übernimmt das Bundesheer; Wien könne mit rund 200 Fachkräften der Wiener Blaulichtorganisationen unterstützen, erklärte Hacker. Die Abklärung von positiven Fällen durch einen PCR-Test übernimmt die Stadt. „Das passiert dann gleich vor Ort, mit Personal der Stadt“, so Hacker. Dabei kommen Wiener Gurgeltests zum Einsatz. Weitere Maßnahmen wie Quarantäne-Bescheide und Contact Tracing übernimmt ebenfalls die Stadt, durch die Wiener Gesundheitsbehörde.
„Die Testungen geben ein individuelles Bild. Die Pandemie ist damit nicht abgeschafft, wir haben uns dann nicht freigetestet“, warnte Hacker: „Auch nach dem Massentest ist kein Halli-Galli angesagt.“

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