Martin Weitkamp: „Im Schatten der Gefahr“

Das Blut in den Adern ist Martin Weitkamp gefroren, als er einmal ohne Hund in Bosnien in einem ungesicherten Minenfeld war – das war bei seinem ersten Einsatz. Der erfahrene Minenspürhundeausbilder hat viele Rassen ausgebildet. „Darunter auch Mischlinge aus dem Tierheim. Die Arbeit unterscheidet sich je nach Rasse sehr stark.“ Er weiß, wie Hunde sanft und sicher so ausgebildet werden, dass sie zu 100% funktionieren. „Grundsätzlich gilt bei der Ausbildung: Nichts über das Knie brechen wollen, sich Zeit nehmen. Ich garantiere, habe ich nur 10 Minuten Zeit und denke, komm, das machst du eben, dann wird es nichts und ich brauche 2 Stunden, um die 10 Minuten wieder halbwegs gerade zu biegen. Habe ich zwei Stunden Zeit, bin ich nach 10 Minuten mit einem wunderbaren Ergebnis fertig. Was mir im allgemeinen Hundetraining landauf landab oft auffällt, ist eine Situation wie diese: Der Hund springt über ein Hindernis. Und das macht er gut. Das wiederholt man und wiederholt man – bis der Hunde einen Fehler macht. Richtig wäre es, aufzuhören, bevor der Fehler passiert. Einmal gesprungen – super gemacht – Ende. Der Hund sollte aufhören, wenn er es richtig gut gemacht hat. Er bekommt seine Bestätigung und das war´s dann“.

Martin Weitkamp gilt als einer der führenden Ausbilder für Spürhunde auf der ganzen Welt und ist maßgeblich an der Entwicklung der heutigen Standards im Bereich humanitäres Minenräumen beteiligt. Heute bildet er erfolgreich Spürhunde für Sprengstoff und Minen aus, die in verschiedenen Krisengebieten auf der Welt eingesetzt werden. Er ist ein Mann mit Herz, Humor und Hundeverstand.

Ist Martin Weitkamp für Ihr Format ein interessanter Gesprächspartner? Dann schreiben Sie uns: Wir vermitteln gerne den Kontakt. Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne ein gedrucktes oder digitales Rezensionsexemplar seines Buches „Im Schatten der Gefahr“.