Entwicklungen im Bauhauptgewerbe in 2023 – Trübe Prognosen im Frühjahrsgutachten

Der Wohnungsbau verzeichnete mit Auftragseingängen von real minus 19,8 besonders hohe Einbußen und hat ein deutliches Gewicht im Gesamt-Jahresumsatz des Bauhauptgewerbes
Besonders hohe Einbußen verzeichnete der Wohnungsbau mit Auftragseingängen von real minus 19,8 und nominal minus 13,4 Prozent. Dennoch hat der Wohnungsbau mit einem Jahresumsatz von 26,6 Milliarden Euro ein deutliches Gewicht im Gesamt-Jahresumsatz des Bauhauptgewerbes von insgesamt 113,8 Milliarden Euro. Im Dezember gab es Anzeichen für leichte Entspannung in der Branche: Real (saison- und kalenderbereinigt) lag der Auftragseingang 7,9 Prozent über dem Vormonat, kalenderbereinigt um 4,2 Prozent.

Wichtige Stellschrauben, um die Unternehmen zukunftsfähig zu machen und Krisen zu begegnen, könnten die Umsetzung von Digitalisierung und Nachhaltigkeitsstandards sein. Damit sind die Unternehmen unterschiedlich weit. Das belegt eine Umfrage, die im Herbst 2023 unter 100 Bauunternehmen, Planern und Projektsteuerern im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) durchgeführt wurde.

Darin vertrat knapp die Hälfte der Befragten (45 Prozent) die Auffassung, dass der Digitalisierungsgrad in der deutschen Bauindustrie hoch ist. Das sind jedoch drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Nur rund zwei Drittel der Unternehmen halten Simulation und Visualisierung sowie Building Information Modelling (BIM) für relevante Technologien (72 bzw. 63 Prozent). Im Vorjahr lag die Einschätzung jeweils 16 Prozentpunkte höher. Als größte Hürden für die Nutzung digitaler Lösungen sehen die Befragten fachliches Know-how und Fachkräftemangel (jeweils 85 Prozent).

In Sachen Nachhaltigkeit dokumentiert die Umfrage die Bemühungen der Branche. 70 Prozent der Unternehmen haben mittlerweile allgemeine oder projektspezifische Nachhaltigkeitsstandards etabliert. Das entspricht einem Plus von neun Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings setzen nur gut ein Drittel der Befragten die ESG-Standards bereits vollumfänglich um. Der Anteil dieser Unternehmen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozentpunkt erhöht. Treiber für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards ist der Umfrage zufolge neben gesetzlichen Vorgaben auch der Druck seitens Kunden und Auftraggebern.

„Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind kein Selbstzweck, sondern dienen der wirtschaftlichen Zukunftssicherung in der Bauindustrie", so die Bewertung von Rebekka Berbner, Partnerin bei PwC Deutschland im Bereich Capital Projects & Infrastructure. „Um bei diesen Themen Fortschritte zu machen, braucht es ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft. Deshalb kommt es jetzt darauf an, die aktuellen Strukturen und Abläufe auf den Prüfstand zu stellen, konkrete Roadmaps abzuleiten und belastbare KPIs zur Erfolgsmessung zu definieren."

Trübe Prognosen im Frühjahrsgutachten

Die fünf Wissenschaftler (Prof. Lars Feld, Direktor des Walter Eucken Instituts an der Universität Freiburg, Sven Carstensen, bulwiengesa, Michael Gerling, EHI Retail Institute, und Carolin Wandzik, Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung, Prof. Dr. Harald Simons, Vorstand bei empirica) bemängeln unter anderem zu hohe staatliche Abgaben und teils unzureichende Förderangebote. Auf dem Wohnungsmarkt sieht Prof. Simons eine Beruhigung auf der Nachfrageseite und zugleich eine deutliche Verschärfung auf der Angebotsseite. „Frühestens ab dem Jahr 2026, wahrscheinlich erst später, kann es schon aufgrund der Bauzeiten zu einem Wiederanstieg der Fertigstellungen kommen", so sein Fazit. „Voraussetzung für einen Wiederanstieg ist die avisierte degressive AfA, sinkende oder zumindest stagnierende Bauleistungspreise, Maßhalten bei baulichen und kommunalen Auflagen, sinkende Baulandpreise sowie zudem auch noch steigende Neubaumieten." Erst in der Summe könne es gelingen, die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die „Kostenmiete" auszugleichen und Wohnungsbauprojekte zurück in die Wirtschaftlichkeit zu führen.

Link zur Originalmeldung:
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