Polnischer Musikgenuss – Festkonzert zur Ausstellung „Stille Rebellen“ in München

Klassik-Begeisterte dürfen sich auf einen musikalischen Hochgenuss freuen! Am Mittwoch, 1. Juni, um 20.00 Uhr konzertieren namhafte Künstler:innen im Herkulessaal der Münchner Residenz. Das polnische Festkonzert „Stabat Mater“ ist der Höhepunkt des Begleitprogramms „Fokus auf Polen“, das im Rahmen der Ausstellung „Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900“, stattfindet, die von 25. März bis 7. August in der Kunsthalle München zu sehen ist. Mitorganisiert und finanziert wird das außergewöhnliche Konzert vom Adam-Mickiewicz-Institut.

Auf dem Programm stehen – neben dem Stabat Mater von Karol Szymanowski – das Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll von Frédéric Chopin und die Symphonie Nr. 4 von Mieczysław Weinberg. Das Stabat Mater von Karol Szymanowski (1882 – 1937) zählt zu den Meisterwerken der Oratorienliteratur. Die transparente Partitur für Soli, gemischten Chor und Orchester erklingt mit faszinierender Schlichtheit. Das Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll op. 11 vollendete Frédéric Chopin (1810 – 1849) im Alter von 20 Jahren und brachte es am 11. Oktober 1830 – am Vorabend des Novemberaufstands – im Nationaltheater Warschau zur Uraufführung. Zur Komposition inspiriert hatte ihn seine erste große Liebe Konstancja Gladkowska. Das Soloklavier nimmt hier klar die Hauptrolle ein, es umfasst jedoch auch längere, differenzierte Tuttistellen sowie Passagen, in denen eine Art Zwiegespräch zwischen Klavier und Orchester stattfindet. Mieczyslaw Weinbergs (1919 – 1996) Musik beeindruckt mit einem eher gezügelten emotionalen Ausdruck, der manchmal beinahe klassizistisch anmutet. Die Symphonie Nr. 4 in a-Moll op. 61 wurde am 16. Oktober 1961 im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums vom Sinfonieorchester der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft unter der Leitung von Kyrill Kondraschin uraufgeführt. Das Werk besticht durch seine klare Tonalität. Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Russland-Ukraine Kriegs erklingt zudem das Klavierstück Elegy op. 41 no 3 des ukrainischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Mykoła Łysenko.

Zu den Stars des Abends zählt der etablierte und überall bekannte Bass-Bariton Tomasz Konieczny. Geboren in Łódź studierte er zunächst Schauspiel an der dortigen Filmakademie. Heute ist er auf den international wichtigsten Bühnen, wie zum Beispiel der Met, der Scala, der Bayerischen Staatsoper, der Opéra Bastille oder der Semperoper zu Hause und war in der Vergangenheit auch bereits bei den Bayreuther sowie den Salzburger Festspielen zu hören. Besonders verbunden ist er der Wiener Staatsoper, wo er 2019 zum „Österreichischen Kammersänger“ ernannt wurde. Ebenfalls mit von der Partie sind der aus Krakau stammende Pianist Szymon Nehring, der 2017 sensationell den Sieg beim Rubinstein-Wettbewerb erzielte, sowie die renommierte Altistin Christa Mayer von der Semperoper Dresden und die junge, aufstrebende Sopranistin Evelin Novak von der Staatsoper Berlin. Es spielen die Münchner Symphoniker unter der Leitung von Hansjörg Albrecht. Der hochangesehene Dirigent, Organist und Cembalist ist seit der Saison 2005/2006 als Künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores und des Münchener Bach-Orchesters tätig sowie Principal Guest Conductor des Opernhaus Bari, Italien. Zudem dürfen sich die Besucher:innen auf den Chor der Münchner Symphoniker sowie Mitglieder des Münchner Bach-Chores freuen.

Das Konzert ist der Höhepunkt des Begleitprogramms „Fokus auf Polen“, das im Rahmen der Ausstellung „Stille Rebellen – Polnischer Symbolismus um 1900“, stattfindet. Von 25. März bis 7. August zeigt die Kunsthalle München die bisher umfassendste Ausstellung in Deutschland zur
Hochblüte der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918 mit rund 130 bedeutenden Werken
aus den Nationalmuseen in Warschau, Krakau und Posen sowie weiteren öffentlichen und
privaten Sammlungen. Die polnische Malerei der Jahrhundertwende entführt in eine Welt der
Mythen und Legenden, in träumerische Landschaften, in alte Traditionen und Bräuche, in die
Tiefen der menschlichen Seele. In einer Nation ohne eigenen Staat – Polen war bis zu seiner
Unabhängigkeit 1918 zwischen Russland, Preußen und Österreich-Ungarn aufgeteilt – trat
eine junge Generation von Künstlerinnen und Künstlern an, die Malerei zu erneuern. Mit ihren
Gemälden stifteten sie, was auf politischer Ebene fehlte: eine gemeinsame Identität. Inspiration
fanden sie ebenso in der eigenen polnischen Geschichte, Kultur und Natur wie im Austausch
mit Künstlerkreisen in München, Paris, Sankt Petersburg oder Wien.

„Die Sprache der Kunst ist zur universellen Sprache der Menschheit geworden. Sie verbindet Länder und Denkströmungen und verknüpft persönliche Geschichten. Sie ermöglicht es, sowohl den Kontext als auch die Situation der Menschen zu verstehen, was während der großen Kriegstragödie in der Ukraine von besonderer Bedeutung ist“, sagt Barbara Schabowska, Direktorin des Adam-Mickiewicz-Instituts.

Tickets sind über MünchenTicket (www.muenchenticket.de) zu Preisen von 12 Euro (Stehplatz) bis 49 Euro erhältlich. Gegen Vorlage des Konzerttickets erhalten die Besucher:innen 20 Prozent Rabatt auf das Ticket der Ausstellung „Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900“ in der Kunsthalle München. Gültig ab 1. Juni 2022 bis zum Ende der Ausstellung am 7. August 2022.

Weitere Informationen unter www.kunsthalle-muc.de/begleitprogramm/konzert/

Mitorganisiert und finanziert wird das Begleitprogramm „Fokus auf Polen“ vom Adam-Mickiewicz-Institut, das vom „Ministerium für Kultur und nationales Erbe der Republik Polen“ geleitet wird.

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