Forschung für Foodies: Patentanmeldung für Optimierung von Pflanzenöl

Neues Verfahren der Uni Wien schafft gesünderes, frischeres und schmackhafteres Leinöl. Uni Spin-off Lipid Legends bringt’s auf Markt & Tisch.

 

Wien, 17. April 2024 – Gemeinsame Forschung von Ernährungsexperten und Chemikern hat zu einer überraschend einfachen Lösung zur Optimierung von Speiseöl geführt. Jetzt wurde dieses Verfahren von der Universität Wien zum Patent angemeldet. Tatsächlich bietet das erste mit dem neuartigen Verfahren hergestellte Pflanzenöl (Leinöl) gleich drei Verbesserungen gegenüber herkömmlichem Öl: Es ist gesünder (mehr Antioxidantien), bleibt deutlich länger frisch (längere Haltbarkeit) und schmeckt besser (weniger bitter). Die überragende Qualität des Öls wurde dabei in ausführlichen Testreihen am Institut für Physiologische Chemie der Universität Wien bestätigt und das Verfahren mit Anmeldung eines Patents geschützt. Parallel dazu wurde das Unternehmen Lipid Legends gegründet, das exklusive Nutzungsrechte an dem Verfahren hat und diese bereits zur Herstellung und zum Vertrieb eines optimierten Leinöls nutzt. Erhältlich ist dieses in handelsüblichen Mengen sowohl im Online-Shop als auch bei sorgfältig selektierten Vertriebspartnern.

 

Über den gesundheitlichen Wert ungesättigter Fettsäuren wird viel geredet, in aller Munde sind diese aber noch nicht – und genau dieser hohe gesundheitliche Wert ist vielen Konsumenten unbekannt. Tatsächlich werden gerade zahlreiche Pflanzenöle mit dem angeblich hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren beworben – und gutgläubig gekauft und konsumiert. Aber ungesättigte Fettsäuren sind keine Marathonläufer, sondern Sprinter – ihnen geht schnell die Puste aus. Oder – wissenschaftlich korrekter gesagt: Sauerstoff und Licht sorgen für ihren Abbau – und das ganz schnell, innerhalb weniger Wochen. Vom Einsatz der Gentechnik bis zur Beimischung von Zusatzstoffen probieren Ölproduzenten in aller Welt, diesen raschen Abbau zu reduzieren. Dass es viel, viel natürlicher geht, haben Forscher der Universität Wien gezeigt und sich dieses Verfahren nun patentrechtlich abgesichert. Gleichzeitig wurde die OFS Lipid Legends GmbH gegründet, die bereits ein erstes optimiertes Leinöl erfolgreich auf den Markt gebracht hat.

 

Forschung aus der Flasche

Federführend bei dieser Erfolgsgeschichte: Prof. Marc Pignitter, Leiter des Instituts für Physiologische Chemie der Universität Wien. Er meint dazu: „Als Wissenschafter empfindet man eine Verantwortung, die Ergebnisse seiner Arbeiten nicht in Bibliotheken verstauben zu lassen. Ganz besonders, wenn diese nachweislich die Gesundheit steigern können – dann gehört das Wissen angewandt und geteilt. Und genau das macht Lipid Legends.“

 

Tatsächlich erhielt das Unternehmen exklusive Nutzungsrechte an dem so simplen wie genialen Produktionsverfahren. Dies beruht auf zwei wesentlichen Merkmalen: der Wiederverwendung des als Presskuchen bezeichneten Rückstands, der beim Extrahieren pflanzlicher Öle aus Samen entsteht sowie dem Einsatz des Pflanzenöls selbst, um wertvolle Inhaltsstoffe aus diesem Presskuchen zu lösen. „Vereinfacht gesagt“, erklärt Prof. Pignitter, der auch die Forschung & Entwicklung bei Lipid Legends verantwortet, „lösen wir mit dem jeweiligen Pflanzenöl auf natürliche Art und Weise weitere wertvolle Inhaltsstoffe aus dem Presskuchen heraus. So reichern wir das Öl auf ganz natürliche und schonende Weise mit hochwertigen Inhaltsstoffen an.“ Was so einfach wie genial klingt, erforderte allerdings schon einige Herumtüftelei: Tatsächlich wurden in umfangreichen Testreihen die exakt besten Bedingungen (Temperatur, mechanische Bewegung, Partikelgröße, Dauer etc.) ermittelt, um das bestmögliche Ergebnis – bzw. Öl – zu produzieren.

 

Wissenschaft mit (Nähr-)Wert

Doch das Ergebnis dieses Aufwands hat es – im wahrsten Sinne des Wortes – in sich: Die „wertvollen Inhaltsstoffe“, auch als Polyphenole bezeichnete Antioxidantien, stabilisieren nicht nur die zahlreichen ungesättigten Fettsäuren, sondern nehmen dem (Lein-)Öl auch seinen oftmals bitteren Geschmack. So zeichnet sich das optimierte Leinöl von Lipid Legends dadurch aus, dass die gesunden ungesättigten Fettsäuren auch nach dem Öffnen einer Flasche viel länger erhalten bleiben als bei konventionellen Ölen. Wissenschaftlich belegt: bis zu knapp 40 % länger. Das bewirkt nicht nur, dass dieses Öl länger frisch bleibt, sondern stabilisiert auch den zum Zeitpunkt der Pressung sehr hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. So kommt dieser auch tatsächlich beim Konsumenten an – und in den Mund. „Und dazu schmeckt das Öl nachweislich auch besser“, fügt Dr. András Gregor, CEO von Lipid Legends, an. „Das haben wir in Blindverkostungen mit geschulten Geschmacksexperten objektiv bestätigen können.“ Die Ursache dafür scheint zu sein, dass der hohe Gehalt an Polyphenolen die Entstehung der unangenehmen Bitterstoffe verlangsamt – ein komplett unerwarteter und sehr willkommener Nebeneffekt.

 

Kein Wunder, dass der Verkauf bei Lipid Legends bereits wie geschmiert läuft, denn gesundheitsbewusste Konsumenten sind die kritischsten. Doch gerade bei diesen punktet Lipid Legends, denn bei dem jungen Start-Up, das stolz die Auszeichnung „universität wien spin-off“ trägt, stimmen nicht nur die Versprechen, sondern auch die Daten dahinter.

 

Ãœber Lipid Legends (Stand April 2024)

Lipid Legends entwickelt und vermarktet hochwertige, optimierte Speiseöle. Das 2023 gegründete Spin-off der Universität Wien kann dazu auf aktuelle Forschungsergebnisse aus der Ernährungswissenschaft und physiologischen Chemie zurückgreifen. So entwickelt das Unternehmen mit Sitz in Wien Produkte, die wissenschaftlich validierte Vorteile für ernährungsbewusste Verbraucher sowie Ernährungsfachleute bieten.Exemplarisch dafür steht bereits das erste optimierte Produkt des Unternehmens: ein Leinöl, das sich durch eine hohe Konzentration an Antioxidantien und eine verlängerte Haltbarkeit sowie einen herausragenden Geschmack auszeichnet. www.lipid-legends.com

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Assoz. Prof. Dr. Marc Pignitter

Institut für Physiologische Chemie

Fakultät für Chemie

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1090 Wien

T +43 1 4277  70621

E marc.pignitter@univie.ac.at

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