Karrierefanatismus
Brillieren oder Profilieren?
Als wir fünf Jahre alt waren, fragten wir unser Kindermädchen Anita, wer diese Frau ist, die man immer im Fernsehen sieht. Dies sei unsere liebe Mutter, entgegnete Anita, wir könnten stolz auf sie sein. Nachvollziehbar war das für uns nicht, denn wir hatten immerhin unsere liebe Anita, während Mama, wir nennen sie jetzt mal so, als Business-Frau und hochrangige Politikerin dem Glück der Masse verpflichtet war, wie sie in einem Interview einmal erzählte. Geärgert hat uns damals nur, als sie nach unseren Namen gefragt wurde und sie erst einmal länger nachdenken musste ...