Dialektik der Auslöschung

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Der Auslöschungsimpuls der Subjekte einer Konkurrenzgesellschaft richtet sich nicht nur gegen sich selbst, gegeneinander und gegen den gemeinsamen Zusammenhang. Sondern er ist auch gegen die gesamte diesen innere und äußere Materiosphere gewandt. Er richtet sich damit einerseits gegen die Materiosphere in den Subjekten. Andererseits ist er nach außen gegen alle belebten und unbelebten Geschöpfe, Wesenheiten und Gegenständlichkeit gewandt, auf die deren Konkurrenzgesellschaft gegenwärtig Zugriff hat und zukünftig erlangen kann. Ein Auslöschungsimpuls, der gegen die Materiosphere gewandt ist, richtet sich letztlich aber immer gegen sich selbst. Es ist die Dialektik der Auslöschung, dass das konkurrenzgesellschaftliche Unterwerfen, Einverleiben, Exploitieren, Antun von Gewalt, Zufügen von Leid und Exekutieren von Auslöschung als Selbstauslöschung auf einen Zusammenhang zurückfällt. Jeder Konkurrenzgesellschaft ist deren Selbstauslöschung aufgrund der im Gegeneinander unausweichlichen Dialektik der Auslöschung daher schon immanent. Es stellt sich deshalb nicht die Frage, ob sich ein konkurrenzgesellschaftliches Gegeneinander selbst auslöscht, sondern nur wann es diese tut beziehungsweise ob es noch vor dessen Selbstauslöschung von einem anderen Gegeneinander ausgelöscht wird ...