Zustimmung zum Klimaschutz, Sorgen um soziale Gerechtigkeit

Gemäß einer Umfrage unter 6.500 Bürgerinnen und Bürger unterstützt eine bedeutende Mehrheit der in Deutschland lebenden Bevölkerung den Umweltschutz, hegt jedoch Bedenken hinsichtlich des sozialen Zusammenhalts. Die Befragten empfinden insbesondere die Verteilung der Kosten oft als ungerecht.

Sorgen um den Klimawandel trotz Zustimmung zur Energiewende

Jüngste Untersuchungen zeigen, dass der Klimawandel nach wie vor eine signifikante Besorgnis für die Mehrheit der deutschen Bevölkerung darstellt. 54 Prozent der Befragten äußerten, dass sie „sehr besorgt" oder „äußerst besorgt" über den Klimawandel sind. Ein weiteres Drittel äußerte sich als „etwas besorgt". 69 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Energiewende, also den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien, grundsätzlich befürworten, von 12 Prozent wird diese hingegen komplett abgelehnt.

Bedenken bei der Umsetzung und mögliche Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Trotz der breiten Zustimmung zur Energiewende äußerten die Befragten erhebliche Bedenken bei der Umsetzung. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) sieht aufgrund der Energiewende den gesellschaftlichen Zusammenhalt als gefährdet an. Knapp 40 Prozent befürchten aufgrund von Klimaschutzmaßnahmen eine Gefahr für den Wohlstand und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

Gerechtigkeitsdefizit in der Transformationsphase

Lediglich etwa 20 Prozent empfinden die Transformation als gerecht. Die Verteilung von Nutzen und Kosten zwischen Gut- und Geringverdienern, Unternehmen und Verbrauchern sowie Stadt- und Landbevölkerung wird als besonders ungerecht bewertet. 76 Prozent der Menschen in Deutschland sehen die Energiewende als kostspielig an, während 45 Prozent davon ausgehen, dass die Energiepreise sich weiter auf aktuellem Niveau bewegen werden.

Forderung nach sozialem Ausgleich im Umweltschutz

Die aktuellen Umfragedaten zeigen deutlich, dass es sowohl unklug wäre, Umweltschutz ohne Berücksichtigung sozialer Ausgleichsmaßnahmen zu betreiben, als auch auf Umweltschutz gänzlich zu verzichten, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren.

Veröffentlicht von:

Sebastian Baumert

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Deutschland

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