Klimafitte Zollergasse er̦ffnet РCooling und Entsiegeln im Kampf gegen Hitzeinseln

Die Neustrukturierung der Zollergasse hat es ermöglicht, den Versiegelungsgrad zu reduzieren und Beete mit blühenden Staudenmischungen anzulegen, man setzt auf naturnahe Bepflanzung. Die Oberfläche ist im Bereich der Baumscheiben zu 100 % entsiegelt und nach dem sogenannten Schwammstadtprinzip konzipiert. Dieses schafft größere Wurzelräume für Bäume, was sie wiederum hitzeresistenter und langlebiger macht. Wasserdüsen und Trinkbrunnen sorgen für die nötige Kühlung während der heißen Sommermonate und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Straßenmittig werden im Herbst acht großkronige Zelkoven gepflanzt, die zur Pflanzengattung der Ulmen gehören. Sie sind die ersten XL-Bäume, die in Wien gepflanzt werden, weitere sollen auch am Neuen Markt folgen.

Konsumfreie Räume für alle
Bis zu 20 konsumfreie Sitzgelegenheiten wie Sitzhocker, Pendelsitze in den Pergolen, Sessel und Sitzbänke mit Arm- und Rückenlehnen laden zum Verweilen einladen. Die konsumfreien Flächen können auch für temporäre Kunst und Kultur im öffentlichen Raum genutzt werden. Für Fahrräder stehen künftig in diesem Abschnitt der Zollergasse 20 Radbügel zur Verfügung. Das taktile Leitsystem soll blinde und sehschwache Menschen sicher durch den Straßenraum führen.

Das Prinzip der Schwammstadt für klimafitte Bäume
Im Bereich des Multifunktionsstreifens in der Straßenmitte kommt das Schwammstadtprinzip zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein innovatives System zur Verbesserung des Lebensraums der Bäume sowie des Regenwasser-Managements. Bäume bekommen durch dieses System mehr Luft und Wasser. Durch die sukzessive Verdunstung kommt es zu einer permanenten Verbesserung des Mikroklimas.

Zudem wird die Kanalisation bei Starkregen-Ereignissen entlastet. Dafür sorgt eine Schicht aus grobkörnigem Schotter sowie wasserspeichernden Materialien wie Aktivkohle, die im Straßenraum eingebracht wird. Die Bäume stehen in ihren Baumscheiben, haben aber direkten Kontakt zu den Schotter-Schichten und können diese durchwurzeln. Auch Regenwasser- Sammler- Sonnenschirme beim Schanigarten „Europa“ speisen die Schwammstadt. Die Entwässerung kann von Sommer- auf Winterbetrieb umgestellt werden, damit durch Streusalz verunreinigtes Wasser direkt in die Kanalisation abgeleitet wird und nicht in den Wurzelbereich der Bäume eindringt.

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