Langsam wurde es dunkel. In warmes Licht getaucht strahlte die kleine Dorfkirche einladend zu mir herüber. Es war der 24. Dezember, die heilige Nacht brach an. Flugs machte ich mich auf den Weg in die Kirche. Als ich eintrat umgab mich bereits ein wundersames Gefühl von Vertrautheit, Vorfreude und anheimelndes Wohlsein. Neben dem Altar stand eine Krippe. Ich trat näher heran, bestaunte die kunstvoll geschnitzten Figuren. Neben mir stand ein Einheimischer der mich mit prüfendem Blick musterte. „Also so eine schöne Maria, ein Meisterwerk der Schnitzkunst“, versuchte ich zaghaft eine Unterhaltung. „Oan Piefke, ja gibt’s dess ah?“ „Äh bitte?“ „Geh, dess is unsere Sissy metnm Franz-Josef, du Depp. Un jetz pflanz di do nieder, geb Obacht, mir fange glei oa.“ ...